Die Islamische Gemeinschaft Serbiens verurteilt aufs Schärfste den Angriff auf einen Angehörigen der serbischen Gendarmerie, wie heute von dieser Gemeinschaft bekannt gegeben wurde.
„Islam verbietet jegliche Form von Gewalt gegenüber jedem Individuum. Das Leben ist aus islamischer Sicht eine besondere Heiligkeit, die wir alle schützen müssen und die wir keinesfalls gefährden dürfen“, erklärte Reis-ul-Ulema der Islamischen Gemeinschaft Serbiens, Senad ef. Halitović, in einer schriftlichen Erklärung.
„Solche Taten widersprechen allen religiösen Lehren, insbesondere den Lehren des Islam. Die heutige Tat stellt das Werk eines unvernünftigen Einzelnen dar. Wir wünschen dem verletzten Angehörigen der Gendarmerie eine schnelle Genesung und Rückkehr zu seinem ehrenvollen Dienst zum Schutz von öffentlicher Ordnung und Frieden. Allen Bürgern möchten wir mitteilen, dass die Führung der Islamischen Gemeinschaft Serbiens weiterhin mit all ihren Kapazitäten daran arbeiten wird, gesunde und traditionell gute interkonfessionelle Beziehungen aufzubauen und den Frieden in der Republik Serbien zu bewahren.“
Zur Erinnerung: Der Gendarmerie-Angehörige Miloš Jevremović (34), der als ständige Sicherheitskraft der Botschaft Israels arbeitet, wurde von einer bisher unbekannten Person angegriffen und verletzt. In Selbstverteidigung griff er zur Waffe und überwältigte den Angreifer, der an den Folgen seiner Verletzungen verstarb. Der Gendarm wurde bewusstlos in ein Notfallzentrum gebracht, wo eine Operation zur Entfernung der Kugel aus seinem Nacken läuft. Alle Umstände des Angriffs und mögliche Motive werden untersucht.
Innenminister Ivica Dačić nannte den Vorfall zweifellos einen terroristischen Akt. „Wir haben eine weitere Person präventiv festgehalten, die sich in der Nähe von Polizeieinrichtungen befand“, fügte er hinzu.
(NSPM)