Zvezda in Bern – nur einer wird den Winter „überstehen“

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Etwa wie erwartet nach der Auslosung für die Gruppenphase ist klar, wer um die Europa League kämpft, besonders in der Gruppe mit dem Präfix „G“.

Manchester City und Leipzig haben ihre Favoritenrolle gerechtfertigt und zwei Spieltage vor Schluss das Achtelfinale der Champions League gesichert.

Für den verbleibenden Platz, der etwas bedeutet – nämlich das Frühjahr in Europa und die Playoffs des zweitwichtigsten kontinentalen Wettbewerbs -, werden Young Boys und Crvena Zvezda spielen (Dienstag, 21.00 Uhr).

Die Schweizer und serbischen Clubs haben sich in den vorherigen Spielen nicht besonders gut gezeigt, haben sich aber auch nicht blamiert.

Eine respektable Tordifferenz in den Duellen mit den „Bürgern“ und den „Bullen“ kann sie erfreuen, genauer gesagt, der Abstand wurde im Vergleich zu einigen früheren Jahren verringert, als die Rot-Weißen zum Beispiel in der Elite-Konkurrenz auch schon mal ein „Fünferpack“ kassieren konnten.

Gerade diese Tordifferenz wird eine leichte Vorzugsposition für das Team von Barak Bachar vor dem Duell im Wankdorf-Stadion in Bern sein.

Belgrad steht derzeit bei 5:10 und Young Boys bei 4:11, und mit dem Unentschieden im direkten Duell in Belgrad (2:2) „favorisiert“ unser Vertreter eindeutig.

In der Theorie, wenn beide Teams im letzten Spiel Niederlagen hinnehmen würden, könnte für Belgrad auch ein Unentschieden in der Hauptstadt der Schweiz für den Einzug weiter reichen.

„Alle wissen, dass uns morgen ein wichtiges Spiel erwartet, für beide Teams, weil wir direkt um den dritten Platz kämpfen. Wir müssen fokussiert und aggressiv sein, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wir haben Young Boys analysiert, und es handelt sich um ein gutes Team. Vor allem sind sie zu Hause stark, also müssen wir auf unserem Niveau sein, um ein positives Ergebnis zu erzielen“, sagte Bachar auf der Pressekonferenz.

Belgrad hat diesen „kalkulierten“ Vorteil, aber Young Boys darf keineswegs unterschätzt werden, besonders nicht in ihrem Stadion mit einer Kapazität von 32.000 Zuschauern.

Der Untergrund, auf dem das Spiel stattfindet, ist künstlich, etwas, woran unsere Fußballer sicherlich nicht gewöhnt sind.

Regen und kaltes Wetter sind angekündigt, der Ball wird sich noch schneller bewegen, was den schnellen und körperlich fiten Spielern von Young Boys sehr entgegenkommt.

Es handelt sich um eine sehr flexible, technisch und taktisch gut vorbereitete Mannschaft, die über das gesamte Spielfeld Druck auf den Ball ausübt.

Der Heimvorteil ist für die „jungen Männer“ ebenfalls ein Pluspunkt, und sie haben seit mehr als anderthalb Jahren keinen Verlust mehr erfahren.

In diesem Herbst haben Manchester City und Leipzig jeweils drei Punkte aus Bern geholt, indem sie jeweils 3:1 gewonnen haben.

Belgrad kann nicht mit guten Leistungen auswärts prahlen, da sie in den letzten sieben Spielen in der Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbs genauso viele Niederlagen erlitten haben.

Der letzte Triumph war in Razgrad 2021 in der Europa League (1:0), als Guelor Kanga mit einem „Projektil“ drei Punkte holte.

Gerade Kanga hat sich in der Startelf mehr oder weniger etabliert, obwohl er zu Beginn der Saison fast überhaupt nicht dabei war.

An seiner Seite könnten im Mittelfeld Marko Stamenic und In Bom Hwang stehen, während vorne Mirko Ivanić, Osman Bukari und Sheriff Ndiaye als vorderste Spieler agieren sollten.

Im Tor steht natürlich Omri Glazer, Naser Djiga und Aleksandar Dragovic bilden das Herz der Abwehr, auf der linken Seite ist Milan Rodic, während auf der rechten Seite wahrscheinlich der junge Kosta Nedeljkovic spielen wird, der in diesem Herbst im roten und weißen Trikot viele Minuten gesammelt hat.

Im Wesentlichen wird die Aufstellung gegenüber dem Spiel und dem Sieg gegen Vojvodina am Wochenende praktisch unverändert sein.

Bachar hat nach der Länderspielpause eine Änderung der Taktik angekündigt, mehr Aggressivität, Entschlossenheit und Pressing.

Das Gleiche ist auch von Young Boys zu erwarten, daher wird es interessant sein zu sehen, wer in diesem Spiel die Oberhand gewinnen wird, das den Stempel „Sein oder Nichtsein“ trägt und direkt darüber entscheidet, wer im europäischen Winter überleben wird und wer nicht.

Quelle: B92

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