Balkan: Nur registrierte Flüchtlinge dürfen nach Europa!

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Die Polizeichefs der Länder der Balkanroute für Flüchtlinge haben heute in Zagreb vereinbart, dass an der griechisch-mazedonischen Grenze eine gemeinsame Registrierung und Profilierung der Flüchtlinge vorgenommen wird, die durch diese Länder in die EU gelangen möchten.

Bei einer Pressekonferenz wurde mitgeteilt, dass ab nun durch Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich nur Flüchtlinge aus Kriegsgebieten passieren können. Der Prozess beginnt an der griechisch-mazedonischen Grenze, wonach jedes Land auf dem Weg garantiert, nur diejenigen Flüchtlinge weiter zu lassen, welche die Anfangskontrolle passiert haben.

Der kroatische Polizeichef Vlado Dominić hat mitgeteilt, dass die Polizei der jeweiligen Länder die Flüchtlinge weiterbefördern wird, und die Erwartung geäußert, dass man niemanden zurücksenden müssen wird. Er hat ebenfalls hervorgehoben, dass noch keine Quoten bestimmt wurden, weil noch nicht feststeht, wie viele Flüchtlinge Österreich und Deutschland aufnehmen werden.

Die gemeinsame Erklärung der Polizeichefs Mazedoniens, Serbiens, Kroatiens, Sloweniens und Österreichs wurde auch an Bulgarien und Albanien gesandt, die eingeladen wurden, sich anzuschließen, damit es nicht zur Abweichung der Route kommt.

Auf die Frage hin, was die Kriterien für die Profilierung der Flüchtlinge sein werden, sagte Dominić, dass man nur Menschen aus Kriegsgebieten weiter lassen wird. Kurz vor der Pressekonferenz haben Angehörige der Initiative „Dobrodošli“ („Willkommen“) einen Protest abgehalten, weil sie der Meinung sind, dass Europa den Zutritt für Menschen aus Kriegsgebieten nicht begrenzen sollte.

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