Präsident Dodik über Einfluss auf Balkan: Moskau war immer fair – der Westen nicht!

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Russland mischt sich laut dem Präsidenten der Republik Srpska, Milorad Dodik, nicht in die Angelegenheiten der Balkanländer ein.
 
„Jegliche Einmischung, unter der die Unterstützung einer Seite gegen die andere verstanden wird, führt zu neuen Konflikten und zu einer neuen Zuspitzung der Situation. Russland benimmt sich nicht so“, sagte Dodik am Montag gegenüber RIA Novosti.
 
„Ich halte solche politische Spiele der Aufdrängung der Positionen Russlands, die es dazu zwingen, sich stets rechtfertigen und ihre Handlungen erläutern zu müssen, für unannehmbar“, betonte der Staatschef ferner. Moskau habe „keinem zu erklären, warum es dies oder jenes tut“.
 
Ihm zufolge strebt Russland nach der Aufrechterhaltung der Stabilität und des Friedens in der Balkanregion, und „dies steht im vollen Gegensatz zu den Absichten des Westens“.
 
„Die Russen wollen, dass die Staaten, das Staatssystem, die territoriale Integrität, der Volkswille respektiert werden. Der westliche Liberalismus will,dass vor allem die transnationalen Korporationen und ihr Einkommen und nichts anderes respektiert werden. Wie aber das Volk lebt – das soll wohl keinen interessieren. Ich muss zugeben: Mir gefällt die russische Vorgehensweise, weil sie ehrlich ist. Die Russen haben nie irgendwelche Zugeständnisse verlangt. Sogar als der Westen Sanktionen verhängt hatte, hat keiner aus Moskau mit uns telefoniert, um uns Anweisungen zu geben, was wir tun sollen. Wir haben selbständig Entscheidung getroffen und damit allen klar gemacht, dass wir keine antirussischen Sanktionen einführen werden“, so Dodik.
 
Zuvor hatte die von US-Stiftungen, dem US-Außenministerium und dem Milliardär George Soros gesponserte internationale Organisation für Ermittlungen zu Korruption und organisierter Kriminalität (Organized Crime and Corruption Reporting Project, OCCRP) einen Artikel veröffentlicht, in dem behauptet wird, dass die Mitarbeiter der russischen Geheimdienste, Diplomaten und Vertreter anderer Organisationen sich angeblich in die inneren Angelegenheiten Mazedoniens einzumischen versucht hätten, und dabei „Information“ und „Desinformation“ im Interesse Russlands verbreitet. Westliche Politiker und Geheimdienste, sowohl amerikanische als auch europäische, hätten zuvor auch Russland der Umsturzvorbereitung in einer anderen ehemaligen jugoslawischen Republik – Montenegro – beschuldigt, dabei jedoch über keine konkreten Beweise verfügt. Offizielle Vertreter Russlands bezeichneten diese Vorwürfe als grundlos.
 
Quelle: Sputniknews

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