General Pavkovic: Im Kosovo haben wir NATO-Angriffe aus der Stratosphäre überlebt!

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General Nebojsa Pavkovic, ehemaliger Leiter des Generalstabs der Armee Serbiens, der vor dem Haager Tribunal verurteilt wurde und im Gefängnis in Finnland seine Strafe büßt, sprach exklusiv für Vecernje Novosti über den Kampf für Kosare.

„Dieser Kampf war schrecklich. Mit großen Verlusten stoppten wir Terroristen auf dem Weg nach Drenica zwischen dem 9. April und 14. Juni. Aber der Kampf auf Pastrik vom 26. Mai bis zum 14. Juni war am schwierigsten. Wir kämpften nicht nur gegen die UCK und die Armee aus Albanien, sondern auch gegen die strategische Luftwaffe der USA, die am 26, 27. und 31. Mai alleine 200 Bomben auf uns abwarf, welche Teile des Gebirges in eine ‚Mondlandschaft‘ verwandelten“, erzählt er.

Pavkovic versteckt nicht, wie zufrieden er ist, dass man endlich, 18 Jahre später, über diese beiden Operationen der Armee so schreibt wie es den Helden zusteht.

Was die Helden angeht, hebt Pavkovic vor allem Bozidar Delic hervor, den damaligen Kommandanten der Brigade von Prizren, aber auch Stojan Konjikovac, der auf Pastrik kommandierte. Er lobte auch Oberstleutnant Jaksic, Oberstleutnant Lemic und Major Djokic.

Laut Pavkovics Worten zufolge haben etwa 50 Soldaten unter dem Kommando von Delic tausende albanische Fußsoldaten in der Hand gehalten, weil sie 50 Scharfschützen waren, mit Anti-Panzerwaffen und somit ein unlösbares Problem für den Feind.

General Pavkovic erinnert sich, dass er den letzten Rapport aus dem Stab von NATO-General Wesley Clark am 4. Juni 1999 bekommen hat. Der US-Kommandant war mit den Resultaten der UCK unzufrieden und schrieb, die NATO führe einen Kampf gegen einen fähigen Gegner, dessen Einheiten gekonnt Positionen wechseln und der NATO-Luftwaffe entweichen. „Der Gegner hat es geschafft, alle größeren Stützpunkte der UCK zu brechen“, hieß es im Bericht.

 

Quelle: Vecernje Novosti

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