Krivokapić will sich bald mit Kirche einigen

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Die Regierung von Montenegro wird in Kürze ein Abkommen mit der serbisch-orthodoxen Kirche. Dies gab der montenegrinische Ministerpräsident Zdravko Krivokapić heute bekannt.

Die Nachricht, in welcher er bekannt gab, mit Patriarch Porfirije über einen Termin zur Unterzeichnung gesprochen zu haben, erfolgte über Twitter.

Krivokapić sieht sich derweil massiver Kritik ausgesetzt, da das Abkommen bisher auf sich warten ließ. So verlangt der Vorsitzende der Demokratischen Volkspartei Milan Knežević eine schnellstmögliche Unterzeichnung des Abkommens.

„Ich lade Zdravko Krivokapić dazu ein, unverzüglich das grundlegende Abkommen mit der serbisch-orthodoxen Kirche zu unterzeichnen, welches ihm bereits in der letzten Woche übergeben wurde. Die Zeit läuft“, entgegnete Knežević ebenfalls auf Twitter.

Knežević ist weiterhin einer der Hauptakteure der Demokratischen Front, eines Parteienbündnisses im größeren Wahlbündnis „Za budućnost Crne Gore“. Dieses hatte bei den letztjährigen Parlamentswahlen die Regierung der Sozialisten von Milo Đukanović abgelöst.

Ein Würdenträger des Patriarchats hatte dem montenegrinischen Premier das von ihm genannte Abkommen übergeben, wie die Zeitung „Borba“ aus Podgorica berichtete.

Krvokapić reagierte derweil gelassen auf die Kritik, warnte jedoch davor, das bevorstehende Abkommen zu instrumentalisieren.

„Dieses Thema darf nicht Gegenstand von Politisierung, List und Tücke sein, um einen politischen Standpunkt durchzusetzen. Wenn die serbisch-orthodoxe Kirche zufrieden ist, ist mir nicht klar, dass einige, welche sich heute als ihre Beschützer darstellen, unzufrieden sind“, entgegnete er.

Bei dem Abkommen geht es um die Regelung grundsätzlicher Fragen der Rechte und Pflichten der serbisch-orthodoxen Kirche in Montenegro. Einen wesentlichen Raum nimmt auch die Frage des kirchlichen Eigentums und Besitzes ein.

Die dringend ist es, das Verhältnis der serbischen Orthodoxie zum montenegrinischen Staat zu klären? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: politika.rs

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