Ministerin rät zur dritten Impfdosis gegen Corona

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Die Ministerin für Arbeit, Veteranen und Soziales, Darija Kisić-Tepavčević, hat sich gestern Abend zur Frage einer dritten Impfdosis gegen das Coronavirus geäußert.

In einem Interview mit dem Fernsehsender RTS sagte sie, dass alle Bürgerinnen und Bürger, welche zwei Impfungen der verfügbaren Impfstoffe erhalten haben, grundsätzlich einen guten Schutz gegen Corona hätten.

Sorge bereite ihr vor allem, dass in der Bevölkerungsgruppe der 12- bis 17-Jährigen nur ein Prozent und in der Gruppe der 18- bis 30-Jährigen etwas weniger als zehn Prozent geimpft seien.

Natürlich sei auch die Ausbreitung der neuen Mutationen des Coronavirus besorgniserregend. Positiv seien jedoch die bisherigen Daten der Hersteller der Impfstoffe. Man habe mit den gegenwärtigen Präparaten starke Waffen in der Hand.

„Die Hersteller schätzen, dass die Immunität nach einer dritten Impfdosis für Jahre stark genug sei. Wir stehen quasi alle auf der einen Seite und das Virus auf der anderen. Die einzige Waffe, die wir zurzeit haben, ist die Impfung“, so die Ministerin. Auch mahnte sie, dass das Virus nicht besiegt werden könne, wenn man nicht alle Kräfte bündeln würde.

Die Mitarbeiterin des Krisenstabes gegen Corona Tanja Jovanović verwies zudem auf klinische Studien. Nach diesen zeigten auch die bisherigen Impfstoffe eine hohe Wirksamkeit gegen die Coronamutationen. Jedoch bedürfe es einer wesentlich höheren Menge an Antikörpern, um die neuen Virustypen effektiv zu bekämpfen.

Wie es im Kampf gegen Corona weitergehe, müsse sich erst noch zeigen.

Vielleicht in Zukunft auch vierte Impfung?

„In diesem Jahr hatte unser Nationales Impfkomitee bereits sehr große Aufgaben zu bewältigen. Es ging um Impfstoffanalysen, Prioritätenlisten und jetzt um die Wirksamkeitsanalyse einer dritten Impfdosis.  Es sind vier neue Virusvarianten aufgetaucht, welche besorgniserregend sind. Dass sich das Virus stetig verändert, müssen wir auch die Immunantwort mindestens zweimal im Vergleich zu dem stärken, was wir mit zwei Dosen erreicht haben“, so die Virologin.

Die Impfstoffhersteller arbeiteten zwar bereits an modifzierten und an die neuen Virusvarianten angepassten Präparaten, aber auch die bisherigen Präparate seien gegen Delta und Co sehr wirksam.

Man müsste jedoch die Zahl der Antikörper über Nachimpfungen erhöhen. Jovanović ergänzte, dass die dritte Impfung, mit demselben Stoff, keinerlei schädliche Wirkungen für den Menschen haben.

Lasst Ihr Euch ein drittes Mal impfen oder wartet Ihr lieber auf neue Impfstoffe? Kann es sein, dass wir bald vielleicht auch noch eine vierte Impfdosis erleben werden? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: novosti.rs

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