Serbische Wissenschaftler in vorderster Front gegen Corona

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Serbien hat es nicht nur geschafft, in kürzester Zeit große Mengen an Impfstoffen gegen das Coronavirus zu importieren und somit seine eigene Bevölkerung zu schützen, sondern kämpft auch in der Wissenschaft in vorderster Front gegen die Pandemie.

Dabei geht es inzwischen längst nicht mehr um die Impfstoffentwicklung. Denn von diesen gibt es bereits reichlich. Woran es aber noch mangelt, sind wirksame Medikamente zur Behandlung der Erkrankung. Auch brauchen wir zuverlässigere Tests, als es diese bisher gibt.

Denn nur so kann man auch jenen Menschen helfen, welche den Impfstoffen misstrauen.

Genau da gibt es viele Zeichen der Hoffnung. So konnten sich jetzt Beamte des staatlichen Wissenschaftsfonds bei einem Besuch an der Fakultät für Chemie der Universität Belgrad von den neuesten Entwicklungen überzeugen.

Heilmittel demnächst aus serbischer Entwicklung

Unter anderem arbeiten die dortigen Wissenschaftler an einem Heilmittel für die Covid-Erkrankung.

Ganz vorne bei der Entwicklung mit dabei ist das Forschungsteam „SMART Repurposing“ um Professor Radomir Saičić. Er und seine Spitzenkräfte gehören zu einem Netzwerk von weltweit 200 Teams, welche an einem Heilmittel gegen Covid-19 arbeiten.

„Dieses Team begann mit der Erforschung von Verbindungen, welche Enzyme und Proteine im menschlichen Körper blockieren, welche für die Vermehrung des Coronavirus substantiell sind. Anschließend beginnt die Entwicklung von Computermodellen und Simulationen, bevor es zu ersten Tests an Menschen kommen kann. Die abschließenden Tests werden dann am Pasteur-Institut in Frankreich durchgeführt“ heißt es in der Bekanntmachung des Wissenschaftsfonds.

Neueste Testverfahren im Kampf gegen Corona

Zudem arbeitet man an der Fakultät auch an neuen Methoden zur Erkennung selbst niedrigster Konzentrationen des Coronavirus.

Besonders erfolgversprechend ist dabei das sogenannte CAPISO-Projekt. Bei diesem geht es um ein neues hochempfindliches Testverfahren.

Die Wissenschaftler um Professorin Tanja Ćirković-Veličković wurden dafür vom serbischen Staat mit der neuesten Technik ausgestattet. Hierzu gehört etwa ein hochauflösendes Massenspektrometer, welches zur Analyse von Stichproben zum Einsatz kommt.

In der internationalen Wissenschaftsgemeinde vorne mit dabei

Auch hier ist eine Vernetzung mit der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft unabdingbar. Denn kein Land kann solche komplexen Projekte in kurzer Zeit alleine stemmen. Aber es ist gut zu wissen, dass es unsere Forscher unter der Federführung der Serbischen Akademie der Wissenschaften sind, welche solche Entwicklungen führend und energisch vorantreiben.

Werden wir Corona mit neuen Tests und Medikamenten in den Griff bekommen? Glaubt Ihr, dass mehr Menschen bereit wären, Medikamente zu nehmen als sich impfen zu lassen? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: politika.rs

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