Seit der US-Kongressmann und ehemaliger Bürgermeister von Dayton, Ohio, Michael Turner, dem US-Staatssekretär einen Brief gesandt hat, mit dem Vorschlag, dass die USA die führende Rolle in Bosnien und Herzegowina übernehmen und einen neuen Vertrag – „Dayton 2“ – initiieren sollten, ist dies das Hauptthema der Region, welches verschieden gedeutet wird.
Aus der muslimischen Partei der Demokratischen Aktion heißt es, dass es offenbar ist, dass der Kongressmann gute Absichten hat, und dass es klar ist, dass die internationale Gemeinschaft nicht so in Bosnien funktioniere, wie es mit dem Daytonvertrag vorgesehen wurde.
Der Präsident der Republika Srpska Milorad Dodik ist der Meinung, dass so etwas nicht nötig ist. „Wir sind für einen inneren Dialog, ohne Einmischung von außen, und das haben wir schon mehrmals gesagt“, sagte er.
Das kroatische Mitglied des Präsidiums Bosnien und Herzegowinas, Dragan Covic, nannte die Idee von „Dayton 2“ „Science Fiction“, und betonte, dass man dafür die Zustimmung aller drei Völker brauchen würde, die es nicht gibt.
Quelle: RTS