Das serbische Kultur- und Kunstverein „Vuk Stefanović Karadžić“ aus Schenenvard feierte sein 25-jähriges Bestehen mit einem großartigen Konzert. Über 700 Menschen verfolgten das Programm namens „Digitalisierung“, bei dem Regisseur Petar Jovanović Tradition und moderne Technologien verband. Das Publikum kam aus allen Teilen der Schweiz, und Lena Milovanović und Marko Markićević begrüßten die Gäste mit Brot und Salz. Neben unseren Leuten waren auch viele Schweizer im Publikum, und die meisten kamen aus Rorschach, der Heimatstadt der „Wölfe“, was die Gastgeber sehr freute.
Der Präsident des Vereins aus Schenenvard, Željko Stojanović, betont, dass anlässlich des Jubiläums alle Tänzer von den jüngsten bis zu den ältesten auf die Bühne traten.
„Sowohl die kleinen als auch die mittleren, der erste Ensemble und unsere Veteranen. Alle Generationen haben unsere Arbeit auf die schönste Weise durch Tanz und Gesang präsentiert. Es freut mich, dass ich als Zuschauer die Gelegenheit hatte zu sehen, wie alle die Bühne genießen. Das macht mich stolz und glücklich, denn das bedeutet, dass wir alle zusammen auf dem richtigen Weg sind. Ich lade alle Eltern ein, in unsere Räume zu schauen, ihre Kinder mitzubringen und zu tanzen. Folklore ist die anspruchsvollste, aber auch die schönste Form der Unterhaltung. Ich lade alle ein, die noch nie getanzt haben, aber auch diejenigen, die früher getanzt haben, zu kommen, sich uns anzuschließen und zusammen mit uns unsere schönste kulturelle Erbe zu genießen“, betonte Stojanović.
Das SKUD „Vuk Stefanović Karadžić“ hat ein perfektes Konzert abgeliefert, das sich mit den besten Vereinen im Mutterland messen kann. Der Konzert begann übrigens mit interessanten Szenen zu Rockmusik, die in Volksmusik übergeht, und einer inszenierten „Verwirrung“, als mehrere Ensembles die Bühne betraten, worüber das Publikum herzlich lachte. Der gesamte Konzert wurde auf einer großen Leinwand von verschiedenen Informationen begleitet, zunächst über den Verein, später über das kulturelle Erbe aus verschiedenen Teilen Serbiens und schließlich Bilder von Kindern und Jugendlichen, die in den letzten 25 Jahren durch die Gesellschaft tanzend gegangen sind. Der Text wurde auf Serbisch gesprochen und auf Deutsch untertitelt, sodass alle reibungslos folgen konnten.
Über 140 Teilnehmer
Von den jüngsten bis zu den ältesten, in zwei Blöcken, haben über 140 Teilnehmer Choreografien aus verschiedenen Teilen Serbiens aufgeführt. Das Konzert wurde durch verschiedene beeindruckende Soloeinlagen geschmückt, angefangen bei den jüngsten bis zu den ältesten Tänzern, sowie Lieder, darunter das hervorstechende „Što se beli Šar planina“, interpretiert von Anja Stojanović. Der Mädchenchor ergriff das Publikum, das auch von der Performance des Tänzers Andrija Đorđević begeistert war, als er auf die Bühne stieg. Die Soloeinlagen der jüngsten Mädchen Vanja und Amalija brachten das Publikum gleichzeitig zum Weinen und Lachen, und die Mädchen erhielten den größten Applaus. Bei den „Wölfen“ lernen die Kleinen von klein auf, was es bedeutet, Solist zu sein. Auch die Veteranen blieben nicht im Rückstand. Obwohl sie nicht viele sind, wagten sie den mutigen Schritt auf die Bühne und führten sogar eine Choreografie mit einer Soloeinlage auf.
In der Pause im Foyer tauschte man sich über den ersten Teil des Konzerts aus, und alle sagten, dass sie etwas Beeindruckendes gesehen hatten. Am Ende des Konzerts betraten alle Teilnehmer die Bühne und sangen gemeinsam Bajaginas Lied „Godine prolaze“. Sogar der Refrain wurde auf Schweizerdeutsch übersetzt, was bei vielen Schweizern einen besonderen Eindruck hinterließ. Im Hintergrund wurden Bilder gezeigt, die als wunderschöne Erinnerungen bleiben.
Und so haben die „Wölfe“ ihre traditionellen Schuhe angezogen und sich mit ihren Vorfahren verbunden. Ein Vierteljahrhundert Kultur, Tradition und Gemeinschaft ist keine Kleinigkeit, und die „Wölfe“ können stolz auf ihre bisherigen 25 Jahre sein. Wenn man sieht, wie viele Kinder im Alter von fünf bis 16 Jahren auf die Bühne gekommen sind, gibt es keinen Grund zur Sorge um die Zukunft des Vereins.
Quelle: Vesti Online