Forderung aus Sarajevo, dass das Urteil revidiert wird ist ein Weg zurück in die Vergangenheit!

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„Die Forderung, dass das Urteil gegen Serbien revidiert wird ist ein Weg zurück in die Vergangenheit und ist auch rechtlich nicht in Ordnung“, meinen Experten. Deswegen erwartet man auch, dass der Internationale Gerichtshof diese Forderung zurückweist, weil diejenigen, die diese Forderung stellen keine Legitimität dafür haben.
 
Außenminister Ivica Dacic sagte, dass das Gericht die Forderung gar nicht in Erwägung nehmen kann, da das Gericht für Länder zuständig ist, während die Forderung von einem Mitglied des Präsidiums Bosnien und Herzegowinas kommt – Bakir Izetbegovic.
 
„Es gibt mehrere Probleme hier – wieder wird Öl in das Feuer der Beziehungen in Bosnien und Herzegowina gegossen und damit werden auch die Beziehungen mit Serbien verschlechtert. Auch die Verfassungsordnung Bosnien und Herzegowinas wird verletzt, weil Vertreter der Serben und Kroaten dagegen sind“, sagte Dacic.
 
Experte Tibor Varadi denkt ähnlich. „Es ist interessant sich zu fragen, wer das Recht hat, so eine Forderung zu stellen. Ein Mitglied des Präsidiums hat solche Befugnisse sicherlich nicht“, sagte er.
 
„Dies wird nur eine neue Krise sein, welche die Bosniaken hervorrufen, wie auch die bosniakische Politik, welche sich paradoxal für ein einheitliches Bosnien und Herzegowina einsetzt, jedoch ständig die Tendenz hat, dass nur ein Volk dominiert“, erklärte der Professor der politischen Wissenschaften Nenad Kecmanovic.
 
Für ihn ist dies nur ein Beweis, dass Bosnien und Herzegowina in seiner aktuellen form nicht mehr funktionieren kann, und dass man auf die Originalversion des Daytonabkommen zurückgehen sollte, weil das mehr Befugnisse für die Entitäten und Völker bedeutete.
 
Quelle: RTS

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