Kosovo: Provokationen bei Gottesdienst in Priština

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Es hätte ein schöner und bewegender Tag für die Serben im Kosovo werden können. Denn gestern konnten sie zum ersten Mal wieder der Liturgie in der unvollendeten Christi-Erlöser-Kathedrale im Zentrum von Priština beiwohnen.

Seit 1998 hatte es hier keinen Gottesdienst mehr gegeben. Zur heiligen Messe, abgehalten vom Episkopen von Raška und Prizren, Teodisije, kamen jedoch nur wenige Gläubige. Denn die meisten fürchten sich davor, in die „Hauptstadt“ der Separatisten zu fahren.

Die Messe fand jedoch ruhig und friedlich statt. Bis zu ihrem Ende. Denn auf einmal sahen sich die Gläubigen der „Polizei“ des Kosovo gegenüber.

Das serbische Büro für Kosovo und Metochien spricht dabei von einer brutalen Gewalt- und Machtdemonstration der Albaner:

„Die Präsenz der Polizei vor der Kirche ist eine offensichtliche Drohgebärde für die Gläubigen. Man will ihnen vor Augen führen, was passiert, wenn sie zu diesem Heiligtum in jene Stadt kommen, aus welcher seit 1999 40.000 Serben vertrieben wurden. Das ist es, wie sich Albin Kurti und andere Politiker aus Priština den Schutz des religiösen und kulturellen Erbes der Serbisch-Orthodoxen Kirche in Kosovo und Metochien vorstellen. Sie entsenden bewaffnete Polizisten, um Gläubige einzuschüchtern“, so der Direktor des Büros für Kosovo und Metochien, Petar Petković.

Hassbotschaft an Serben

Dies wäre zwar schon schlimm und beschämend genug, war aber bei weitem noch nicht alles. Denn als die Gläubigen ihr Gotteshaus verließen, fanden sie ein mit blutroter Farbe gesprühtes Graffito am Eingangsportal. Jemand hatte auf Englisch „God hates Serbs“, auf Deutsch „Jesus hasst Serben“ auf das Tor gesprüht.

Das Büro für KiM bestätigt zudem, dass der eklige Schriftzug zuerst von dem internationalen Diplomaten Ian Bancroft entdeckt wurde. Dieser fotografierte es für seinen Twitteraccount. Damit die Welt sieht, wie es im Kosovo wirklich zugeht.

Das Graffito zeigt indes, wessen Geistes Kinder die Täter sind. Denn die Tat zeugt von ihrer Primitivität und ihrer Respektlosigkeit gegenüber Glaube und Kultur, nicht nur der serbischen, sondern auch der Kultur im Allgemeinen. Auch wenn sie sich jetzt sicherlich für ihre Aktion auf die Schultern klopfen mögen.

Gefehlt hätten nur noch ein paar Rechtschreibfehler, auch wenn die Albaner heute augenscheinlich des Englischen inzwischen mächtiger sind, als des Serbischen. Dann wäre es noch offensichtlicher, mit wem man es hier zu tun hat.

Alles in allem passt die Tat jedoch ins Bild und bestätigt nur, was wir alle bereits schon wissen.

Denn das ist es, was dabei herauskommt, wenn Kurti und Konsorten die Worte „Frieden“ und „Verständigung“ in den Mund nehmen.

Dass die vor der Kathedrale versammelten Polizisten das Graffito anscheinend nicht als Erste bemerkt haben, verwundert da gar nicht mehr.

Sollten mehr Gottesdienste in der Kathedrale, auch unter diesen Umständen, stattfinden? Schreibt es uns in die Kommentare.

Quelle: novosti.rs

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