Kurti provoziert Kampf gegen die Kirche

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Dass die kosovarischen „Behörden“ nichts unversucht lassen, um der Serbisch-Orthodoxen Kirche im Kosovo zu schaden, ist nicht neu. Dass sie davor aber auch nicht davor zurückschrecken, ihre eigenen Gesetze und Beschlüsse zu verletzen, hingegen schon.

Vor allem geht es dabei fortwährend um den Besitz der Klöster und dabei insbesondere um die Nutzung der kirchlichen Ländereien.

Jetzt hat sich die Diözese von Raška und Prizren zu Wort gemeldet, nachdem die Kurti-„Regierung“ abermals den Bau einer Umgehungsstraße auf kirchlichem Grund und Boden verkündet hat. Absurd wird das Ganze dadurch, dass Kurti zeitgleich in einem Schreiben an den Abt des Klosters Visoki Dečani, Sava Janjić, davon sprach, dass „das Engagement der kosovarischen Regierung zum Schutz des kulturellen Erbes aller im Kosovo lebenden Gemeinschaften“ oberstes Ziel sei.

Recht und Gesetz gelten nicht

Von kirchlicher Seite ist man sich voll und ganz im Klaren, was von solchen Versprechungen zu halten ist. Und so sah auch die offizielle Reaktion aus.

„Die Diözese von Raška und Prizren hält an ihrer bereits klar formulierten Position fest. Danach sind die Institutionen in Priština verpflichtet, sofern sie ein Minimum an gutem Willen in Bezug auf die Rechte der Serbisch-Orthodoxen Kirche in KiM zeigen wollen, die Entscheidung des kosovarischen Verfassungsgerichts von 2016 über die Anerkennung von Klostereigentum zu respektieren“, heißt es auf der Internetseite der Diözese.

Tatsächlich entschied das besagte Gericht zugunsten der Kirche. Die „Kosovo-Regierung“ ignorierte jedoch die letzten fünf Jahre das Urteil, trotz kirchlichen und internationalen Protests.

Um noch eins oben drauf zu setzen, ignoriert Kurti zudem die Entscheidungen der Kommission für besondere Schutzzonen vom November 2020. Diese hatte sich gegen die Errichtung der Umgehungsstraße auf dem Eigentum von Dečani ausgesprochen.

„Durch die Untergrabung dieser Entscheidung, welche zudem mit internationaler Vermittlung getroffen wurde, wird praktisch ein Verstoß gegen das Gesetz über Schutzzonen überhaupt gefordert. In einer solchen Situation ist es vollkommen sinnlos, überhaupt auf solche Briefe zu antworten. Nicht solange gerichtliche Entscheidungen und die Rechtsstaatlichkeit respektiert werden“, heißt es von Seiten der Diözese.

Entscheidend ist das Ausland

Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen tatsächlich die Straße bauen werden. Dies wird sicherlich davon abhängen, wie sehr sich Kurti mit seinen ausländischen Verbündeten anlegt. Durch seine mangelnde Dialogbereitschaft mit Serbien hat er bereits der EU und auch den USA gezeigt, dass er nichts anderes als ein verblendeter Ideologe ist.

Wird die Kirche ihr Recht erhalten? Oder wird sich Kurti durchsetzen? Schreibt es uns in die Kommentare.

Foto: A. Vasiljević

Quelle: politika.rs

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