Biden ernennt neuen US-Botschafter für Serbien

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US-Präsident Joe Biden hat einen neuen Botschafter für Serbien berufen. Damit ersetzte er den bisherigen Botschafter Anthony Godfrey, der diese Aufgabe seit November 2019 wahrnahm und noch aus der Ära von Donald Trump stammte.

Bei dem neuen Amtsinhaber handelt es sich derweil um einen alten Bekannten.

Denn es ist niemand anderes als Christopher Hill.

Hill war schon bereits bei der Konferenz von Rambouillet im Jahr 1999 dabei. Anschließend hatte er zudem den Posten des US-Sondergesandten für Kosovo inne, bevor er zur Botschaft nach Warschau wechselte.

In den darauffolgenden Jahren wechselte er ebenfalls mehrfach seine Positionen. So war er Assistant Secretary of State for East Asian and Pacific Affairs im US-State Department, dem amerikanischen Außenministerium, leitete übergangsweise die US-Botschaft im Irak und war schließend Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Denver.

Eigentlich ist Hill schon seit 2010 offiziell im Ruhestand, was seine diplomatischen Tätigkeiten betrifft. Aber Biden will offensichtlich jemanden nach Serbien schicken, den er schon aus „alten Tagen“ kennt.

Austausch von Trumps Personal

Vor allem dürfte es ihm auch darum gegangen sein, das Personal aus der Präsidentschaft Donald Trumps auszutauschen. Trump hatte nicht zuletzt ein, für einen US-Präsidenten, gutes Verhältnis zu Serbien wie auch zu Russland. Das spiegelte sich auch in Godfreys Karriere wider, welcher lange Zeit in der US-Botschaft in Moskau tätig war.

Für Serbien sind dies also alles in allem keine guten Nachrichten.

So hatte Godfrey etwa vor wenigen Tagen, den Kurtis Einsatz von Spezialeinheiten im Norden des Kosovo kritisiert. Ob derlei ungewöhnlich scharfe Töne in Richtung Prištinas auch in Zukunft von Hill zu erwarten sind, bleibt abzuwarten. Allein es kann bezweifelt werden.

Was haltet Ihr von Hills Ernennung? Worauf muss sich Serbien in Zukunft einstellen? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: politika.rs

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